MRT mit Herzschrittmacher

MRT bei Trägern von Herzschrittmachern und Defibrillatoren

Viele Patienten mit Herzschrittmachern und Defibrillatoren können nach neuesten wissenschaftlichen Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) im Magnetresonanztomographen (MRT) untersucht werden. Das gilt sowohl für „MR-taugliche“ als auch für „konventionelle“ Herzschrittmacher, Defibrillatoren und CRT-Systeme. Dadurch schließt sich eine diagnostische Lücke. Alle MRT-Untersuchungen (Kopf, Wirbelsäule, Gelenke, Organe, Arterien, etc.) sind möglich.

Herr PD Dr. Enzweiler hat sich in seiner Privatpraxis auf dieses Verfahren spezialisiert und bietet es Ihnen in Zusammenarbeit mit dem niedergelassenen Kardiologen PD Dr. Christoph Melzer an. Dabei können Sie sich auf eine kurzfristige Terminvergabe und individuelle Fallbegleitung auch durch unsere Mitarbeiterinnen verlassen. Gesetzlich Versicherte können mit einer Kostenübernahme ihrer Krankenkasse untersucht werden1.

Nicht jeder Patient mit Herzschrittmacher oder Defibrillator darf im MRT untersucht werden. Die Eignung jedes Patienten überprüfen wir individuell. Um Ihnen größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, hat sich folgender Ablauf bewährt.

Vorbereitung

  • Sie schicken uns eine Kopie Ihres Geräteausweises (per E-Mail, Fax oder Post).
  • Wir benötigen zudem eine Überweisung des behandelnden Arztes, die die medizinische Indikation bescheinigt.
  • Anschließend erhalten Sie einen Telefontermin zu einem Vorgespräch mit dem spezialisierten Kardiologen.

Bei Eignung und medizinischer Indikation wird ein Untersuchungstermin vereinbart.

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MRT-Untersuchung

  • Zunächst erfolgen Aufklärungsgespräche mit dem Kardiologen und dem Radiologen.
  • Die Untersuchung wird am offenen Hochfeld-MRT (Panorama, Fa. Philips) gemäß den Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) durchgeführt.
  • Schnelle Techniken gewährleisten kurze Untersuchungszeiten.
  • Ihre Herz-Kreislauf-Funktion wird während und nach der MRT kontinuierlich überwacht.
  • Gleich im Anschluss an die Untersuchung wird der Herzschrittmacher/Defibrillator vom Kardiologen kontrolliert und ggf. neu programmiert.
  • Abschließend bespricht der Radiologe die Aufnahmen mit Ihnen am Monitor.
  • Sie erhalten von uns einen Datenträger mit sämtlichen Aufnahmen.
  • Die schriftlichen Befunde des Kardiologen und des Radiologen verschicken wir gleich nach der Untersuchung an Ihren behandelnden Kardiologen und an Ihren zuweisenden Arzt.

Nachsorge

  • Nach ca. drei Wochen erfolgt die abschließende Kontrolle des Herzschrittmachers/Defibrillators durch Ihren behandelnden Kardiologen.

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1 Als gesetzlich Versicherte(r) erhalten Sie nach Vorlage einer Überweisung von uns jeweils eine Kostenaufstellung für die MRT-Untersuchung und die kardiologischen Leistungen. Diese legen Sie Ihrer Krankenkasse zur Entscheidung über eine Kostenübernahme vor.