Was ist eine Kernspintomographie (MRT) ?

Bei der Kernspintomographie oder auch Magnetresonanz-Tomographie wirken während der Untersuchung Magnetfelder und Radiowellen auf die Atome im Körper ein. Letztere senden dabei Signale aus, die von den hochempfindlichen Anlagen gemessen und ausgewertet werden. Das Ergebnis sind sehr präzise Schnittbilder durch den menschlichen Körper, die – anders als bei der Computer-Tomographie – in jeder beliebigen Schnittebene verlaufen können. Und das ganz ohne Röntgenstrahlen! Dieses Verfahren, das der Medizin seit 1984 zur Verfügung steht, wurde 2003 mit dem Medizinnobelpreis ausgezeichnet.

MRT Kopf

Wann wird das Verfahren eingesetzt?

Ob Weichteile, innere Organe, Knorpel- oder Hirngewebe: Wenn für die Diagnose sehr genaue und differenzierte Darstellungen benötigt werden, ist ein MRT oder Kernspintomogramm erste Wahl. Die Technologie macht schon kleinste Veränderungen der Körperstrukturen sichtbar und zeigt aussagekräftige Schnittbilder durch alle Ebenen.

 


Wie läuft die Untersuchung ab?

Zur Untersuchung wird der Patient mit einer Liege in den Kernspintomographen gefahren.
Wichtig: Ruhiges Liegen und gleichmäßiges Atmen sind die Voraussetzung für gute Ergebnisse.
Patienten mit Platzangst können vorher ein Beruhigungsmittel bekommen. Auf Wunsch können Sie sich auch im Untersuchungsraum von einer vertrauten Person begleiten lassen.
Während des Scan-Vorgangs erzeugen elektromagnetische Spulen ein lautes Klopfgeräusch. Wir schützen Sie dagegen mit einem speziellen Lärmschutz. Über eine Sprechanlage sind Sie während der meist 20- bis 30-minütigen Untersuchung ständig in Kontakt mit dem Praxisteam.
Um die Qualität und die Aussagekraft der Bilder weiter zu verbessern, wird bei bestimmten Fragestellungen ein gadoliniumhaltiges Kontrastmittel verabreicht. Die Untersuchung selbst ist völlig schmerzfrei und hat keine bekannten Nebenwirkungen.

Wie bereite ich mich als Patient vor?

SILBER collage weissDa der MRT ein sehr starkes Magnetfeld erzeugt, muss der Patient vor der Untersuchung alle metallischen oder magnetempfindlichen Gegenstände wie Uhren, Schmuck (auch Piercing), Zahnersatz, Geld und Kreditkarten ablegen.
Haben Sie metallische Gegenstände wie Gefäßclips, Implantate, Metallsplitter, Tätowierungen und anderes (z.B. Piercings) im Körper, müssen Sie uns vorab informieren. Unsere Ärzte entscheiden dann, ob eine Untersuchung möglich ist.
Ist eine Kontrastmittelgabe geplant, sollten Sie uns über bekannte Nierenfunktionsstörungen informieren.
Frauen, die eine Spirale zur Empfängnisverhütung tragen, sollten nach der Untersuchung den korrekten Sitz vom Frauenarzt überprüfen lassen.

Für Patienten mit Herzschrittmachern bietet Herr Dr. Enzweiler eine spezielle Sprechstunde in Zusammenarbeit mit einem Kardiologen an. Bitte sprechen Sie unsere Mitarbeiterinnen darauf an.

Kostenübernahme durch die Krankenkassen
  • Private Krankenversicherungen erstatten die Kosten der Vorsorgeuntersuchung meist in voller Höhe.
  • Die gesetzlichen Krankenkassen tragen die Kosten nur teilweise oder in begründeten Einzelfällen auf Anfrage.

Beim Stellen eines Kostenerstattungsantrags helfen wir Ihnen gerne.