Eine Untersuchung der Brust im MRT ist kein Routineverfahren. Sie kann etwa nach einer Röntgen-Mammographie oder nach einer Ultraschall-Untersuchung (Sonographie) mit unklaren Befunden sinnvoll sein. Beispielsweise können verdächtige Veränderungen in sehr dichtem Drüsengewebe deutlicher und sicherer als in der Röntgenuntersuchung aufgespürt werden. Deshalb führen wir in Einzelfällen zusätzlich eine Mamma-MRT im Kernspintomographen durch.
Neuere Studien empfehlen eine regelmäßige, ergänzende MRT bei Hochrisiko-Patientinnen. Auch bei Frauen mit Brustimplantaten ist diese Untersuchung die Methode der Wahl. Zuverlässige Ergebnisse liefert unser modernes offenes MRT (Panorama Open) mit einer Feldstärke von 1 Tesla.
Wichtiger Hinweis: Die Kosten für diese Untersuchung werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht immer übernommen.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Die Untersuchung findet in Bauchlage statt, wobei die Brüste in einer speziellen, schalenförmigen Unterlage bequem gelagert werden. Die Untersuchungszeit beträgt ca. 30 Minuten. Dabei sollten Sie möglichst bewegungslos liegen, damit es nicht zu Unschärfen bei den Aufnahmen kommt.
Für die Untersuchung wird Ihnen ein Kontrastmittel über einen Zugang in der Armbeuge oder im Handrücken injiziert. Das ist erforderlich, um gutartige bzw. bösartige Gewebeveränderungen voneinander zu unterscheiden. Die MRT-Mammographie sollte bei Frauen mit regelmäßiger Regelblutung in der ersten Zyklushälfte (ca. 4.-14. Zyklustag) durchgeführt werden.