Untersuchungen mittels Kernspintomographie (MRT)

Was ist eine MRT der Wirbelsäule?

Die Magnetresonanztomographie (MRT) der Wirbelsäule ist besonders geeignet, die nicht aus Knochen bestehenden Weichteilstrukturen im Bereich der gesamten Wirbelsäule darzustellen.
Das sind vor allem die Bandscheiben zwischen den einzelnen Wirbelkörpern, das Rückenmark und die daraus entspringenden Nervenwurzeln. Die MRT ist die Methode der Wahl, wenn untersucht werden soll, ob ein Bandscheibenvorfall vorliegt.

Natürlich kann mit diesem Verfahren auch die Knochenstruktur der Wirbelkörper z.B. bei der Frage nach Wirbelkörperfrakturen (Wirbelkörperbrüchen) beurteilt werden. Hier wird jedoch aufgrund der besseren Knochenstrukturdarstellung oft eher eine Computertomographie durchgeführt.

Wie verläuft eine MRT der Wirbelsäule und was ist zu beachten?

Der Patient wird in Rückenlage in den Tomographen geschoben. Eine besondere Vorbereitung ist nicht nötig.
Besteht neben der Frage nach einem Bandscheibenvorfall zudem der Verdacht auf das Vorliegen krankhafter Veränderungen des beteiligten Weichteilgewebes oder der knöchernen Strukturen, kann die Gabe von Kontrastmittel über eine Armvene notwendig sein.
Die MRT der Wirbelsäule ist eine der eher kurzen Untersuchungen im Kernspintomographen. In der Regel dauert sie zwischen 10 und 20 Minuten.

Wann wird eine MRT des Beckens durchgeführt?

MRT Becken ax 2Die Magnetresonanztomographie des Beckens ist ein sehr präzises diagnostisches Verfahren, dass heutzutage bei vielen Erkrankungen und Beschwerden eingesetzt wird. Besonders geeignet ist die Untersuchung zur Beurteilung von

  • Tumoren im Bereich des Beckens wie das Harnblasenkarzinom (Harnblasenkrebs), das Prostatakarzinom (Vorsteherdrüsenkrebs) oder gynäkologische Tumoren wie das Cervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs), Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs)
  • Lymphknoten
  • Veränderungen des knöchernen Skeletts oder der umliegenden Muskulatur
  • Gelenkdarstellung wie Hüftkopfnekrose (Destruktion des Hüftkopfes)
  • Traumatische (unfallbedingte) Veränderungen am Becken, den Bändern oder der Muskulatur
  • Entzündliche Veränderungen wie Abszesse im Beckenbereich